Yeah ...
… das war sie gestern Nummer 15 von 16…
Nummer 11 von 12…
ich hab zum ersten mal während der Paclitaxel mehr gedöst als geschlafen und dafür zu Hause alles nachgeholt…mit dem Ergebnis das ich heut Nacht um 1:30 immer noch wach lag…
egal…wenn man mich fragt hab ich gar nicht geschlafen in der Nacht, aber ein bisschen wird es wohl gewesen sein…
das einzig komische heute morgen? mit dem Wecker klingeln stellte ich fest das mir übel ist…mir war nicht nach einer einzigen Chemo übel…na gut, nach einer…der 2. EC Gabe…aber sonst nie…und heute vormittag quäle ich mich echt mit so einen „miristübelGefühl“…so was blödes…hab mir dann mal aus der Apotheke Iberogast geholt…hoffe das hilft mir…und ich muss nicht erst die ganze Flasche nehmen…immerhin will ich doch heute Nachmittag Geburtstag feiern…mein Sohn ist heute 7 geworden…und hat sich wie ein Grosser über seine Geschenke gefreut…bei jedem sagte er „oh wie cool…das hab ich schon lange gesucht“…hm das war mir so zwar nicht bewusst, aber okay…
und sonst? ist mein Kopf heute irgendwie leer…fühle mich müde..werd die Augen gleich noch mal schliessen…
ich lese gerade einen Artikel…mein ChemoBrain braucht im Moment ja etwas länger um Dinge richtig aufzunehmen…deshalb muss ich einen Artikel dann schon 4 oder 5x lesen um alles zu verstehen oder aufzunehmen…
der Artikel trägt den Titel
„Begeisterung: Das Doping für das Gehirn“
Was wir von unseren Kindern lernen können
auf jeden Fall hab ich da gerade gelesen
**schnipp**
»Wohl dem, der das Glück hat, immer wieder aus der Bahn geworfen zu werden.«
Wohl dem, der das Glück hat, immer wieder aus der Bahn geworfen zu werden. Dem es gelingt, doch noch einmal etwas zu finden, was für ihn bedeutsamer ist als alles andere. Dann kann es sein, dass er sich noch einmal in das Leben verliebt und sich für all das begeistert, was es tagtäglich in seiner ganzen Buntheit und Schönheit bietet – wie damals, als er oder sie noch ein kleines Kind war.
**schnapp**
Der ganze Artikel steht hier: Begeisterung
Ich find ihn klasse…lohnt sich zu lesen…
ich hatte gestern gerade mit einer Kollegin ein ähnliches Gespräch…diese möchte für ein Jahr mit Familie noch mal aussteigen und reisen…es begeisterte mich…auch wenn es nicht meins wäre…aber ich habe in diesem Jahr seit ich zu Hause bin auch fest gestellt das das Leben mehr für uns bereit hält als haben, haben, haben…und ich hoffe das jeder irgendwann in seinem Leben das auch mal so sieht…
was macht uns aus? was wollen wir, was andere an uns als Erinnerung behalten? Was will ich selbst von anderen als Erinnerung behalten? Was begeistert mich? Ich konnte viele der Dinge bereits für mich klären und bin dabei auch diverses zu verändern…es geht nicht alles auf einmal, aber so nach und nach…und ich merke…es begeistern mich wieder viele kleine Dinge, die ich früher einfach übersehen habe…und das geniesse ich…
so für heute genug…