Ein sonniger Tag – innen wie außen

Ein sonniger Tag – innen wie außen

Heute teile ich den Beitrag mal in Vormittag und Nachmittag auf.

Heute war einer dieser seltenen Tage, die sich schon morgens gut anfühlen.
Ich bin um acht Uhr aufgestanden – ausgeruht, erholt, fast leicht. Das allein ist schon eine kleine Sensation. Und dann habe ich Dinge geschafft, die in den letzten Wochen wie Berge wirkten: Schreiben an den Arbeitgeber, Schreiben an die Krankenkasse. Einfach Dinge anpacken.

Und das eigentlich Erstaunliche daran: Es ist 11 Uhr und ich sitze. Seit Stunden. Mehr oder weniger durchgehend am Tisch. Ein Highlight, das ich gerne festhalte, weil es mir zeigt, dass mein Körper heute mit mir arbeitet und nicht gegen mich.


Der Nachmittag hat meinem Herzen besonders gutgetan.
Ich war im Brustzentrum, um die Unterlagen für die Studie zu unterschreiben – aber in Wahrheit war es viel mehr als ein Termin. Es war ein kleines emotionales Heimkommen. So viele liebe Gesichter, so viel Vertrautheit und Worte. So viel „da will ich wieder hin“.

Es gibt Orte, die einem Hoffnung schenken, einfach weil Menschen dort sind.

Die Bestrahlung selbst lief ruhig und routiniert ab. Unspektakulär – und doch etwas, das mich jeden Tag weiterbringt. Nur die Maske, die sie mir für HWK3 und BWK2 aufsetzen, daran werde ich mich vermutlich nie gewöhnen. Sie gehört zu diesem Weg, aber sie fühlt sich fremd an und bleibt ein Moment zum Durchatmen, Augen zu, überstehen.

Und trotzdem:
Ganz allgemein geht es mir heute okay. Sonnig sogar.

Wenn ich diesen Tag mit dem Wetter vergleichen müsste, dann wäre es ein klarer Himmel mit ein paar Schäfchenwolken. Luft nach oben – ja. Aber ich bin auch schon ganz schön hoch gekommen.

Die Schmerzen sind unter der reduzierten Dosis gut auszuhalten. Die Nervenschmerzen sind okay. Und ich? Ich bin heute ein Stück mehr ich selbst.

Jeder Tag, an dem ich wieder ein bisschen höher komme, zeigt mir, dass der Weg nach vorne nicht nur möglich ist – er ist schon im Gange.

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