Erfahrung mit Tamoxifen

Tamoxifen Mar 21, 2016

hmm, lange hab ich mich gefragt ob ich dazu mal einen Beitrag verfassen soll oder nicht…
ich habe mich für ja entschieden weil ich feststellen musste das viele Frauen Angst vor der Antihormontherapie haben…zum Teil war das echt sehr interessant in den Gruppen in denen ich unterwegs war…viele berichteten das sie so Probleme mit dem Medikament haben und andere hatte dadurch schon von vornherein Angst sie überhaupt zu nehmen…
ich hab es da irgendwie so wie mit der ganzen Therapie gehalten…mal gucken was auf mich zu kommt…damit bin ich bis dahin eigentlich ganz gut gefahren…
ganz wohl war mir allerdings auch nicht…einfach weil ich im Vorfeld so viel negatives gehört hatte…alles kann man dann ja doch nicht ausblenden…

aber mal zum Anfang zurück…
Antihormontherapie mit Tamoxifen?
der Krebsinformationsdienst schreibt dazu folgendes:

**Schnipp**
…die Antihormone unterdrücken die körpereigene Produktion der Geschlechtshormone oder sie blockieren die Wirkung der Geschlechtshormone.
Dazu besetzen sie Empfängerstrukturen auf den Tumorzellen, die sogenannten Rezeptoren.
Zum Einsatz kommt die Behandlung vor allem nach der Operation: Als sogenannte adjuvante, ergänzende Therapie soll sie einem Rückfall vorbeugen.
Diese Therapie dauert meist mehrere Jahre, mindestens fünf, nach neueren Empfehlungen sogar bis zu zehn Jahre lang.
Eine Antihormontherapie kann jedoch auch sinnvoll sein, wenn sich erneut ein Brusttumor oder Metastasen in anderen Organen gebildet haben.

Zur antihormonellen Therapie von Brustkrebs hat sich Tamoxifen bewährt. Der Wirkstoff ist für die adjuvante Therapie nach operativer Tumorentfernung sowie zur Behandlung des fortgeschrittenen Brustkrebses zugelassen. Das Medikament wird täglich als Tablette eingenommen.
Wie wirkt Tamoxifen? Bei Patientinnen vor den Wechseljahren produzieren die Eierstöcke das Geschlechtshormon Östrogen, das das Wachstum von hormonempfindlichem Brustkrebs anregt. Tamoxifen besetzt die Östrogenrezeptoren des Tumors und blockiert somit die Wirkung der Geschlechtshormone. Dadurch teilen sich die östrogenabhängigen Krebszellen seltener. Fachleute sprechen von kompetitiver Hemmung. Tamoxifen wird daher auch als Anti-Östrogen bezeichnet.
Auch bei Frauen nach den Wechseljahren kommt Tamoxifen zum Einsatz – Östrogene werden, wenn auch in geringer Menge, auch in anderen Geweben als den Eierstöcken – fachsprachlich: Ovarien – produziert. Die Wirkung auch dieser Restproduktion von Hormonen  sollte also auch bei älteren Frauen noch blockiert werden.
Nicht alle Gewebe reagieren gleich auf Tamoxifen: Da das Medikament als Gegenspieler der natürlichen Hormone reagiert, bleibt bei manchen Frauen vor den Wechseljahren der Monatszyklus erhalten. Selbst eine Schwangerschaft ist nicht ausgeschlossen. Während der Behandlung sollte daher eine geeignete Verhütungsmethode angewendet werden…
**Schnapp**

Nebenwirkungen?
Japp gibt es ne Menge…
ich versuch mal ein paar zu benennen auf die ich gestossen bin:
gerade Frauen die prämenopausal sind werden von heute auf morgen in die Wechseljahre geschickt…
Anzeichen können dafür sein:
Ausbleiben der Regel, Hitzewallungen, Schwitzen, trockene Schleimhäute, vereinzelt auch Schlafstörungen, depressive Verstimmungen und Gewichtszunahme. Auch die Sexualität kann eingeschränkt sein, der mögliche Verlust an der Freude am Sexualleben (Libidoverlust) kann sich belastend auf die Partnerschaft auswirken.
Kopfschmerzen, Sehstörungen, Hautausschlag, Haarausfall, Durchblutungsstörungen im Gehirn, Wadenkrämpfe, Knochenschmerzen, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Scheidenjucken, Blutgefässverstopfungen und, und, und können auch noch auftreten…

wow…wo ich das gerade so alles zusammen gesucht habe ist mir ganz anders geworden…
meine Angst im Vorfeld vor diesem Medikament?
das ich mein Lachen verlieren könnte, also das sich depressive Geschichten einschleichen könnten…und das ich die Lust am Sex verliere…nun denken einige vielleicht „naja aber dafür bist du gesund“…aber so will ich nicht gesund sein…und so bin ich nicht gesund…denn es fehlen für mich wichtige Faktoren zum glücklich sein und zu einem zufriedenen Leben…und ausserdem bin ich 42 und nicht 80…und will definitiv nicht den Spass am Sex verlieren

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