es gibt so Tage
es gibt so Tage, da geht einfach alles…so ein Tag war für mich zum Beispiel letzte Woche Freitag…
es war ein Tag, der mich im Inneren sehr zufrieden zurück gelassen hat…
egal was morgen ist…oder nächste Woche…das Gefühl für den Augenblick ist großartig…
warum?
kann ich gar nicht so genau sagen…manchmal kommen da einfach mehrere Aspekte zusammen…
so wie an diesem Freitag…ich wurde permanent durch Aussagen anderer Menschen geflasht…
mein Mann machte da irgendwie mal wieder den Anfang…“ich lass mir ne Kriegerin tätowieren…so wie du eine bist“…Love…ganz viel…Sonnenschein…Liebe über alles…hach…
dann brachte eine Autorin ihr neues Buch raus und schickt gleich mal ein Foto…ich war wirklich überwältigt und habe mal wieder festgestellt, das das der Moment ist, für den ich blogge…danke Lily <3
und so kam eins ums andere…
diese Tage geben mir ganz viel Kraft um auch einfach an doofen Tagen zu bestehen…und die sind im Moment schon vorhanden…
in dieser Woche stand mal wieder Nachsorge an…ich habe es in der Tat geschafft, halbwegs entspannt zu bleiben…also bis einen Tag vorher…dann überrollten mich schon Gedanken mit „was wäre wenn…“ Charakter…Kopfkino on…letztendlich war alles gut…der Doc war zufrieden und ich auch…
die nächsten drei Monate ist erstmal wieder Ruhe…
der Todestag meiner Ma jährt sich in dieser Woche zum ersten Mal…irgendwie ein komisches Gefühl…ein Jahr…vorbei…und doch sind die Erinnerungen an die Zeit von vor einem Jahr sehr präsent in meinem Kopf…ich erinnere mich noch genau an unsere letzten Gespräche…an ihre letzte Nacht, die ich bei ihr verbrachte…den Morgen, als ich aus der Klinik raus musste, um Luft zu schnappen…die Sonne die plötzlich durch den Himmel brach…diese Stille, die sich für einen kurzen Moment einstellte…und dann die Nachricht meines Dads auf meinem Handy…ein Gefühl als würde die Zeit still stehen, um dann mit einem lauten Knall weiter zu machen als wäre nichts geschehen….und doch, nichts ist mehr wie es war…trübe Gedanken und Traurigkeit legen sich über die eigene Seele…und es sollte lange dauern, bis diese Traurigkeit sich in eine Dankbarkeit wandelt…dankbar, für viele schöne Jahre..dankbar, das sie mir immer eine Stütze war…dankbar, das sie mich auf dieses Leben vorbereitet hat…dankbar für Alles…und vor allem dankbar, das ich diesen letzten Weg ein kleines Stück mitgehen konnte…
ein Jahr….Ostern, Weihnachten und sämtliche Geburtstage einmal ohne sie…mit einem leerbleibenden Platz am Tisch…nach wie vor nicht wirklich richtig real…nach wie vor als Schmerz in der Brust…
heute fragte mich eine liebe Bekannte, bezogen auf den Schmerz „hört das irgendwann auf?“…ich weiß es nicht Tani…aber es wird leichter…das weiß ich…es fällt leichter auch mal beim Gedanken an sie zu lächeln…
es bleibt in der Tat Dankbarkeit für gemeinsame Zeit zurück…
„Es gibt für alles im Leben eine Zeit,
eine Zeit der Freude, der Stille, der Trauer
und eine Zeit der dankbaren Erinnerungen“
in diesem Sinne,
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