So war´s, das Wochenende
So,
da bin ich wieder…
wie war es die letzten Tage?
Hatte ein bisschen mit Übelkeit zu tun, wobei ich das echt vernachlässigen möchte…
Ich muß sagen die Kombi aus heissem Wetter und Chemo ist nicht so pralle…das hat mich ziemlich umgehauen, habe viel gelegen und geschlafen…
vielleicht erwarte ich manchmal auch einfach zu viel von mir selbst…Samstag sind wir ne kleine Runde mit dem Rad gefahren und waren am Strand spazieren…
permanent mußte ich meine Mütze oder nen Tuch tragen, das nervte…aber, die Sonne war schon recht aggressiv…
Nachts hatte ich mal wieder ganz furchtbar Schmerzen (Empfindungsstörungen) in der Kopfhaut…das ist immer ein Zeichen dafür das wieder Haare ausfallen…und ein paar sind ja noch da…Marc hat mir angeboten sie abzurasieren, aber dazu kann ich mich grad nicht durchringen…keine Ahnung warum…ich will das sie so gehen…
ganz untätig war ich am Wochenende aber trotzdem nicht…mein Blog soll ja auf eine www. Seite umziehen…und das habe ich in Angriff genommen…ich weiß noch nicht ob die Beiträge dann bei FB und auf meiner Seite erscheinen oder wie auch immer ich das mache…aber ihr werdet es erfahren…zumindest habe ich schon mal alle Beiträge und Fotos von hier rüber kopiert…
mein Admin muß noch so einiges an Einstellungen vor nehmen, aber ich bin recht zuversichtlich das ich noch diese Woche die Seite bekannt geben kann…
wie geht es mir sonst?
manchmal empfinde ich das Leben als ganz unbeschwert und dann wieder gibt es Momente da wirkt alles wie ein riesiger Stein auf mich…eine Last…meine Last…
jeder hat im Leben eine Last zu tragen…eine bestimmte Sache zu erfüllen…diese jetzt, ist meine…mein ganz persönlicher Koffer…manchmal möchte ich ihn für einen kurzen Moment abgeben, „kann ihn mal jemand halten?“, aber das geht nicht…es ist mein persönlicher Koffer.
Dazu habe ich vor einigen Tagen einen schönen Spruch gefunden…einige meiner Kolleginnen werden sagen „den kenn ich doch…das hat sie doch auf Arbeit schon mal ähnlich gesagt“…stimmt Mädels, aber gelesen hab ich den Spruch erst jetzt…
Irgendwann.Wird alles Sinn machen.
Also lache jetzt über deine
Verwirrung, überstehe die
Tränen, sei stark und denk
daran alles hat einen Grund.
gefunden bei www.universityofhappiness.de
Bis ich mit der Chemo angefangen habe, hatte ich für mich nicht wirklich das Gefühl eine schwere Krankheit zu haben..sicherlich war da das Wort KREBS das Angst macht, aber ich sah unversehrt aus…ich konnte alles wegwischen, wenn es grad nicht in den Tag passte…jetzt durch die Therapie sieht es anders aus…jeder Blick in den Spiegel sagt mir „du bist krank“ und dabei bin ich doch nach heutigem Stand erstmal im gesunden operiert…und alles was kommt ist für die Zukunft, damit es so bleibt…das ist oft so verwirrend, zumindest für mich…ich bemühe mich um Normalität und suche sie, aber ich kann sie nicht immer aufrecht erhalten. Mal bin ich traurig, mal überfordert, mal wütend und sauer, fassungslos – dieses Gefühlschaos schafft mich.
Und doch weiß ich es muss einen Wege geben…in dieser Woche habe ich mir vorgenommen, mich noch mehr der Bewegung zu widmen…ich will wieder Sport machen und mich noch mehr draussen bewegen…ich merke ja das mir die Bewegung eigentlich hilft.
Frei nach dem Satz meiner Freundin:
„Ja Bewegung tut gut in jeder Phase des Lebens…ich merke nur das man nicht weg laufen kann und gegen die Angst kann man auch nicht laufen…aber mein Körper lechzt nach Bewegung und mein Kopf auch.“
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